Kirchengeschichte

Vorwort

Geschrieben von: Wilhelm Schleicher, Hennef

Bevor über die zweihundertjährige kirchengeschichtliche Entwicklung in dem heutigen weitverzweigten Pfarrbezirk Schmidt berichtet werden soll, einige kurze aufklärende Angaben über die damalige Besiedlung in Schmidt und Umgebung.
Während die umliegenden Burgstädte Monschau, Nideggen und Heimbach schon um das 10.und 12. Jahrhundert gegründet wurden, finden wir die um Schmidt liegenden Orte mit der Endsilbe scheidt erst einige hundert Jahre später erstmalig erwähnt. Die Gründungszeit des Ortes Schmidt selbst dürfte wohl erst in die Zeit um das Jahr 1600 fallen, als in dieser Zeit mit der Eisenindustrie begonnen wurde. In dieser Zeit entstand auch der im nahen Kalltal so idyllisch liegende Ort Simonskall und später im Zusammenhang mit der Eisenerzverarbeitung ebenfalls im Kalltal liegende Ort Zweifallshammer. Die Ansiedlung Froitscheidt finden wir erstmalig erwähnt im Jahre 1351 als Vroinscheid, Eschauel im Rurtal seit den 30ger Jahren im Rursee verschwunden, im Jahre 1509, Kommerscheidt 1550 und Harscheidt im Jahre 1554. In Dürscheid, etwa 500 m östlich vom heutigen Scheidtbaum, stand schon nach urkundlichen Überlieferungen im Jahre 1487 ein Hof, der durch Kriegswirren um die Mitte des 17. Jahrhunderts zerstört wurde. Es gibt dort heute noch den Flurnamen Damiansweiher. Die Siedlung im Neuenhof auf dem Buschfeld, von der heute noch Umrisse vom Fundament zu sehen sind, wurde um 1680 abgebrochen und das Holz teilweise beim Neubau in Geisief vor Froitscheidt verwendet. Genaue Zeugen von älteren Häusern in Schmidt und Umgebung waren die jeweiligen Inschriften, wie ich sie vor dem 2. Weltkrieg noch so zahlreich registrieren konnte. Nur wenige davon werden den Krieg schadlos überstanden haben.

St. Hubertus Schmidt 1684 - 1945

St. Hubertus Schmidt 1945 - 1959

St. Hubertus Schmidt 1959 - 2001

St. Hubertus Schmidt ab 2001