Land über dem Rursee

von: Hubert van den Driesch

Ich stand auf dem Berg, sah hinab auf den See,
der Wind umspielte mein Haar.

Auf welligem Wasser glitt lautlos daher
der Segler wetteifernde Schar.

Ich liebe dies Land, das von Hügeln geprägt,
von Wäldern, von Feldern und Au'n.

Solange das Herz in der Brust mir noch schlägt
möchte ich deine Schönheiten schau'n.

Und wenn auch der Wind deine Höhen bestreicht
oft garstig und zornig und kalt,
ich hätte dich, hätt mir das Können gereicht,
wohl viel hundert mal gemalt.

Herr, segne dies Fleckchen, das Eifel genannt,
halt fern ihm vergehen und Tod.

Schenk Frieden und Glück diesem herrlichen Land,
bewahr es vor Siechtum und Not.